White House - ein Haus für junge Leute in Finsterwalde

White House - ein Haus für junge Leute in Finsterwalde

Nutzungs- und Betreiberkonzept
Vielen Bürgerinnen und Bürgern von Finsterwalde ist das White House ein Begriff. Die dreigeschossige Stadtvilla hat eine wechselvolle Geschichte: Fabrikantenvilla, Pionierhaus, Musik- und Tanzklub. Dann stand sie lange leer. Im Rahmen der "Handlungsinitiative Zukunft im Stadtteil" des Landes Brandenburg wurde ein Nutzungs- und Betreiberkonzept als Grundlage für die Umnutzung zur Kinder- und Jugendfreizeitstätte erarbeitet. Ideenwerkwerkstätten mit Kindern und Jugendlichen erbrachten wichtige Beiträge für die Planung.

Planungsmaxime war, ein möglichst flexibel nutzbares Gebäude zu schaffen, das allen Kindern und jungen Leuten offen steht. Auch die angrenzenden sanierungsbedürftigen Nebengebäude, in denen sich ein Freizeitzentrum für Kinder und Jugendliche befindet, galt es sinnvoll zu integrieren. Das erarbeitete Nutzungskonzept lässt unterschiedliche Varianten zu, wobei Raummodule ein vielfältiges aber auch veränderbares Angebot bieten und den späteren Betrieb sowohl personell als auch haustechnisch ökonomisch sichern. Es sieht im Erdgeschoss ein Café mit kleiner Bühne, Billard und Küche vor. Die erste Etage mit Kreativwerkstatt und Gruppenraum sowie das Tierzimmer mit Aquarien und Terrarien soll ganz den Kindern gehören. Im zweiten Obergeschoss sind Räume für Jugendliche und jene, die man gemeinsam nutzt, zum Beispiel der Computerraum. Das Kellergeschoss beherbergt den Probenraum für Bands, einen Sport- und Fitnessbereich sowie den Brennofen der Keramikwerkstatt. Das gesamte Gebäude sollte barrierefrei werden. Nach seinem Umbau wurde das White House in Finsterwalde 2007 wieder eröffnet.

Auftraggeber:

Stadt Finsterwalde

Projektpartner:

Architekten Schmidt-Rossiwal, Kraus und Walther, Gera