Schulen ohne Schüler und dann?
Schulen ohne Schüler und dann?
Konzept zur Um- und Nachnutzung von aufzugebenden Schulstandorten in der Großsiedlung Berlin-Marzahn
Der Bedarf an Schulen in Marzahn sank aufgrund rückläufiger Kinderzahlen bereits ab Mitte der 90er Jahre deutlich. Diese Situation sollte bereits 1997/1998 – noch weit vor der Stadtumbaudiskussion heutigen Niveaus – zur Weiterentwicklung der Großsiedlung genutzt werden. Dafür haben wir die Qualitäten und die Chancen jedes einzelnen Schulstandorts analysiert und abgewogen und aufeinander abgestimmte Perspektiven und Optionen für die Standorte entwickelt. Im Vorfeld erstellten wir Prognosen, wie viele und welche Standorte überhaupt verfügbar sind und auch langfristig nicht wieder benötigt werden, aber auch welche als Reservestandorte erhalten bleiben sollten, um bei wachsender Nachfrage wieder aktiviert werden zu können. Weiter konzentrierte sich die Studie auf Standorte, die tatsächlich vermarktungsfähig und auch unter wirtschaftlichen Aspekten interessant waren, um neue differenzierte Wohnungsangebote und städtebauliche Qualitäten zu realisieren – gerade angesichts der sozialen Veränderungen innerhalb Marzahns galt die Differenzierung des Wohnungsangebotes damals als wesentliche Stabilisierungsstrategie. Für sechs Areale, die sich vor diesem komplexen Hintergrund als geeignet erwiesen hatten, haben wir entsprechende Nachnutzungen entworfen.



