- Er berücksichtigt auch die energetischen Qualitäten der Wohnungen – oft ökologischer Mietspiegel genannt. Die Energiekosten werden bei den Mietpreisen eine zunehmende Rolle spielen.
- Optimal ist ein klassischer Tabellenmietspiegel – leicht zu handhaben, ohne ein kompliziertes Punktesystem.
- Er wird mit der Regressionsmethode berechnet, wie in den meisten deutschen Kommunen.
- Wir führen die Erhebungen nach Wunsch auch arbeitsteilig mit der Verwaltung durch – das erleichtert die Finanzierung.
- Wir stimmen das Vorgehen mit den örtlichen Partnern (Vereine der Mieter und Vermieter, Wohnungswirtschaft, Gericht) gut ab.

All das hat sich für Transparenz, Verständlichkeit, Praktikabilität und Verlässlichkeit des Mietspiegels bewährt.

Im Januar 2014 erschien der 14. qualifizierte Mietspiegel für die Stadt Speyer

Jeder zweite wurde auf empirischer Basis von unserem Institut sowie einvernehmlich und kooperativ mit allen Beteiligten erstellt und von ihnen anerkannt. In dieser guten Tradition wurden im aktuellen Mietspiegel nun auch zum ersten Mal die energetischen Eigenschaften der Gebäude berücksichtigt. Speyer ist Modellkommune im ExWoSt-Projekt "Umsetzung und Evaluierung von energetisch differenzierten Mietspiegeln" des BMVBS bzw. BMUB.

Ein qualifizierter Mietspiegel wird für viele Städte unverzichtbar

Ein Mietspiegel liefert Informationen über das Mietniveau der Stadt. Durch diese Transparenz des örtlichen Wohnungsmarkts ergeben sich zahlreiche Vorteile für Vermieter und Mieter. Er fördert den Rechtsfrieden und schützt vor unangemessenen Mieten; besonders wichtig angesichts des Mangels an bezahlbaren Mietwohnungen in Gebieten mit großer Wohnungsnachfrage. Auch bei Verwaltungsakten und anderen rechtlichen Auseinandersetzungen, bei denen die Mietkosten eine Rolle spielen, sind Mietspiegel als Bezugsgrundlage nicht mehr wegzudenken. Mit der von der großen Koalition geplanten "Mietpreisbremse" werden sie noch wichtiger. Lediglich zwischen Stadt, Vermieter- und Mietervereinen und Wohnungswirtschaft vereinbarte – nicht empirisch qualifizierte – Mietspiegel bilden die Realität weniger gut ab.