Esslingen 2030: Bürger sein heute, Bürger sein 2030
Esslingen 2030: Bürger sein heute, Bürger sein 2030
Die Stadt Esslingen und drei Forschungsinstitute erarbeiten gemeinsam im Dialog mit den Bürgern Zukunftsvisionen für die kommenden Jahrzehnte. Im Fokus steht die Pliensauvorstadt, ein im Zuge der Industrialisierung entstandener, häufig als benachteiligt wahrgenommener Stadtteil, seit jeher durch Zuwanderung geprägt, als Standort für Betriebe heute aber fast bedeutungslos. Im Sinne der Aktionsforschung wurde im Stadtteil eine Langzeitwerkstatt eingerichtet, in der Bürger aus unterschiedlichen Milieus in Gruppendiskussionen ("Cafés") Geschichte und Gegenwart des Stadtteils reflektieren und Zukunftsszenarien entwickeln und bewerten. Um die Diskussionen anzuregen, wurden Forschungsergebnisse aufbereitet und in den Diskurs eingebracht. Ergebnisse der Diskussionen wurden öffentlich zugänglich gemacht über eine viermal erscheinende Projektzeitung, einen Internetauftritt, Beiträge beim Stadtteilfest und eine Science-Fiction-Filmreihe. Besonderes Interesse kommt der Frage zu, ob sich im Diskurs von einer breiten Mehrheit getragene Leitbilder für die künftige Entwicklung des Stadtteils und die Rolle des Bürgers im Gemeinwesen herauskristallisieren. Der Baustein "Sozialkulturelle Strukturen" befasst sich schwerpunktmäßig mit den Themen Privatleben und Generationen, Migration und Integration und Teilhabe und beteiligt sein.




gefördert durch:
Bundesministerium für Bildung und ForschungProjektpartner:
Stadtplanungs- und Stadtmessungsamt der Stadt Esslingen am NeckarORplan Arbeitsgemeinschaft für Orts- und Regionalplanung, Städtebau und Architektur, Stuttgart
Institut für Sozialplanung und Sozialforschung (IfSS), Stuttgart/Nürnberg